Das Heimatmuseum

Das Heimatmuseum / Backhaus ist das älteste Haus in Gemünden; es ist ein Kulturdenkmal und steht unter Denkmalschutz. Die Ersterwähnung datiert auf das Jahr 1580.

Das Heimatmuseum ist am Zusammenfluss von Sattelbach und Laubach in der Dorfmitte gelegen. Das massive Untergeschoss war ursprünglich eine Kapelle. Gottesdienste wurde nur sehr wenige in dieser Kapelle gehalten. Dadurch wurde die Kapelle baufällig und im Jahre 1828 zum Backhaus umgebaut. Im Jahr 1948 wurde dieses älteste Gebäude von Gemünden aufgestockt, zum Rathaus und Gemeindekasse ausgebaut. Nach der Gebietsreform im Jahr 1972 wurde das Heimatmuseum durch den Landfrauenverein Gemünden in den oberen Räumen errichtet. Viele Umbau- und Renovierungsarbeiten wurden schon an diesem Gebäude durchgeführt. Erst im Jahre 1996 wurden bei erneuten Renovierungsarbeiten Wandmalereien aus dem Alten und Neuen Testament entdeckt, welche aus der kirchlichen Nutzung im 14. Jahrhundert stammen. Im Folgejahr, nach über 170-jähriger Unterbrechung, wurde wieder ein Gottesdienst in diesem Gebäude abgehalten. Dieser stand unter dem Bibeltext: “Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort aus Gottes Mund”. Bei den Jubiläumsfeiern “600 Jahre Gemünden” im Jahr 2002 wurde der erwirtschaftete Gewinn zur Sanierung des Schieferdaches verwendet.

Im Heimatmuseum kann man eine nette Auswahl an historischen Objekten aus dem Leben in Haus und Hof sowie der Feld- und Handwerkerarbeit besichtigen. Heute noch backen die Landfrauen Brot in ihrem Backes.

Besichtigungen sind nach telefonischer Vereinbarung bei Bruno Rühl (06083 1060) möglich.

Altes Backhaus
Heimatmuseum heute